"In einer rassistischen Gesellschaft reicht es nicht, nicht rassistisch zu sein, man muss auch antirassistisch sein." Dieser berühmte Satz der amerikanischen Philosophin Angela Davis verdeutlicht die Notwendigkeit, den strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft zu bekämpfen, und die Schule ist ein wichtiges Umfeld für den Dialog und wirksame Maßnahmen in diesem Zusammenhang.
Aus diesem Grund wird am Colégio Humboldt, das den Wert der Interkulturalität und der menschlichen Vielfalt schätzt, ständig an der antirassistischen Programmatik gearbeitet. Der Schulleiter Erik Hörner erklärt: "Die Bekämpfung von Rassismus ist eine Verpflichtung der Schulbildung, die das Ziel hat, in die Zukunft zu schauen und Kinder und Jugendliche zu bewussten Bürgern zu auszubilden.
Im Monat der "Consciência Negra" hatten unsere SchülerInnen der Oberstufe unter anderem ein besonderes Gespräch mit den Gästen Fernanda Sousa und Mekebib Tadesse Assefa.
Fernanda ist Anthropologin und Leiterin vom InternetLab und sprach mit den SchülerInnen über Geschlecht, Rasse und das Internet. Mekebib teilte seine Erfahrungen als äthiopischer Flüchtling mit den jungen Leuten.
Solche Vorträge bringen Realitäten ans Licht, die die SchülerInnen zum Nachdenken über die Wahrnehmung von Rassismus als auch über antirassistische Praktiken führen.