Bei dem Treffen einer Gruppe von Deutschen im Jahr 1916 in der Lindauer Bäckerei am Treze- de- Maio-Platz entstand die Idee, einen Deutschen Schulverein zu gründen. So wollten sie ihren Kindern eine Schule bieten, in der diese auf Deutsch lesen und schreiben lernen und eine deutsche Ausbildung erhalten konnten. Am gleichen Tag wurde ein provisorischer Vorstand ernannt.
Die Schule entwickelte sich schnell und hatte bald 41 Schüler. Der Unterricht begann am 1. Mai 1916. Mit dem Kriegseintritt Brasiliens in den Ersten Weltkrieg, 1917, wurde die Schule geschlossen und vier Jahre später, 1921, mit 15 Schülern wieder eröffnet. Bis 1927 stieg die Zahl der Schülerinnen und Schüler auf 60.