Geschichte

Die Berufsschule am Colégio Humboldt wird unter dem Namen IFPA (Institut für Verwaltungsberufsbildung) gegründet. Es beginnt mit einem einzigen Kurs: Industriekaufleute. Vierzehn Schüler beginnen den Kurs und sieben schließen ihn mit einer Abschlussprüfung ab.

Beginn eines zweiten Kurses: Bilinguale Sekretärin.. 

Die ersten sieben Auszubildenden legen die IHK-Prüfung zum Industriekaufmann ab. Der Kurs Insurance Administrator ist eingerichtet. Der Unterricht in diesem Kurs wird von brasilianischen Versicherungsspezialisten unter der Leitung von Gerd Schroeder durchgeführt.

Erhöhung der Anzahl der Unternehmen, die Ausbildungsplätze anbieten (von anfangs sieben auf über 30).

Eröffnung des Kurses Transportmanagement.

Knut Karsten übernimmt die Leitung der Schule. Weiterentwicklung des Englischunterrichts (Business English).

Dieses Pilotprojekt wurde durch das Staatssekretariat für technische und soziale Zusammenarbeit in Baden-Württemberg unterstützt. Dieser Kurs fand nur einmal statt, da es nicht möglich war, brasilianische Lehrer mit der entsprechenden Qualifikation einzustellen.

Nach acht Jahren haben 467 Schüler die Kurse der Berufsschule durchlaufen.

Manfred Reiter übernimmt die Leitung und gewinnt damit Schüler aus dem Süden Brasiliens und sogar aus Paraguay. Der Abschluss der professionalisierenden Schulkurse wird von nun an vom brasilianischen Bildungsministerium (MEC) als „technisches Niveau“ anerkannt.

Die IFPA organisiert eine Messe, auf der sich mehr als vierzig Unternehmen präsentieren und empfängt mehr als 2.000 Gäste.

Im Juli 2000 wird Gerhard Tempelhahn zum neuen Direktor gewählt. Der letzte Kurs wird eingeführt: IT-Administrator.

Einzigartiger Kurs in Zusammenarbeit mit der Lufthansa für die Ausbildung von Air Cargo Managern.

Von nun an haben IFPA-Schüler die Möglichkeit, eine Prüfung abzulegen, um Zugang zu einer technischen Hochschule in Deutschland zu erhalten.

2005 - Zweite Änderung im IFPA-Lehrsystem

Alle Kurse werden nun im Blocksystem unterrichtet, immer im Wechsel zwischen Praktikum im Betrieb und Theorieunterricht in der Schule.

Elmar Wind wird als neuer Schulleiter aus Hamburg entsandt.

Sven Peters löst Elmar Wind als neuen Koordinator der IFPA ab. 30-jähriges Jubiläum der Berufsschule. Mehr als 1400 Schüler haben unterdessen die Berufsschule besucht.

Die Berufsschule ändert ihren Namen von IFPA in DUAL (duale Berufsausbildung).

Der erste Studiengang Tecnólogo beginnt: Management-Prozesse.

Die Lehrer Hans Wagner und Heiko Weinhappl übernehmen gemeinsam die Leitung der Berufsausbildung. Die Schule erreicht unter den deutschen Auslandsschulen weltweit den dritten Platz im Wettbewerb "Der Beruf macht Schule".

Die ersten Absolventen des Kurses „Managementprozesse“ verlassen die Berufsschule mit einem Diplom der Industrie- und Handelskammer und mit einem Diplom eines in Brasilien anerkannten Hochschulstudiengangs.

Die Schüler des 2. Ausbildungsjahres der Berufsschule belegten den zweiten Platz bei einem der bekanntesten deutschen Schulwettbewerbe, der von der „Bundeszentrale für politische Bildung“ gefördert wird.

Die Berufsschule gewann den mit 1.000 € dotierten "Exzellenz- Preis" des Wettbewerbs "Schüler bauen weltweit Brücken" für das Konzept "Networking with Former Pupils". Dies war die dritte Auszeichnung in den letzten vier Jahren unter der Leitung von Heiko Weinhappl, der nach sechs Jahren erfolgreicher Tätigkeit an der Schule nach Deutschland zurückkehrte und durch Jörg Grohne abgelöst wurde. Im November 2020 übernahm Sven Paas kommissarisch die Schulleitung von Jörg Grohne.

Jan Detmering übernahm im Juli 2021 die Leitung der Dualen Berufsausbildung.

Er ist für die gesamte Verwaltung und Organisation des Unterrichts verantwortlich und unterrichtet darüber hinaus auch die Fächer BWP und Steuerung und und Kontrolle.

Im selben Jahr änderte sich auch die Bezeichnung des Ausbildungsgangs von Informationstechnologie zu Digitalisierungsmanagement.

Im Jahr 2022 begannen 32 Schüler die Ausbildung in den drei Kursen Industrie, Spedition und Logistik sowie Digitalisierungsmanagement. Durch Kooperationen mit den Unternehmen Stihl und Figwal konnten auch wieder Schüler aus Südbrasilien die Ausbildung aufnehmen. Für die theoretische Ausbildung konnte eine Kooperation mit einem Airbnb in Schulnähe ermöglicht werden.