Liebe Schulgemeinde, liebe Familie Humboldt,
ich freue mich, dass wir heute den lang ersehnten Newsletter der Schule für alle Schülerinnen und Schüler, für alle Eltern und Verwandten, für alle Alumnis und für alle Freunde des Colégio Humboldt präsentieren können.
Wir möchten Sie/euch so über aktuelle wichtige Entwicklungen und Events in der Schule auf dem Laufenden halten und so mit Ihnen in eine andere Art der Kommunikation treten. Vielleicht haben Sie/habt ihr auch Ideen für Themen. Alle Ideen sind herzlich willkommen.
Als Schulleiterin arbeite ich nun etwas mehr als ein Jahr am traditionsreichen und dennoch modernen Colégio Humboldt. Ich weiß noch, was mich damals - noch in Deutschland - so fasziniert und bewogen hat, die Stelle der deutschen Schulleiterin anzunehmen: die Idee der Familie Humboldt (Eu sou Humboldt), der großartige Campus, die herausragenden Leistungen der Schülerinnen und Schüler und die Leitideen deutscher Auslandsschulen wie Begegnung der Kulturen, Weltoffenheit, Toleranz, Multilingualität, Diversität, Kompetenzorientierung… Und die Schule hat Wort gehalten, all das und vieles mehr habe ich in dem einen - auf Grund der Corona Pandemie - sehr anderen Jahr hier gefunden.
Das Colégio Humboldt ist eine Schule, die jeden Schüler/jede Schülerin ernst nimmt und in seiner Persönlichkeitsentwicklung fördert und fordert. Hier kennt man und hilft einander. Auch ich habe das erfahren dürfen, vielen Dank an alle.
Eine denkwürdige Zeit liegt hinter uns, zum Glück waren wir medial so gut vorbereitet, dass der Online- und später der Hybridunterricht sehr gut gelingen konnte. Die ausgezeichneten Abiturergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass unsere Schülerinnen und Schüler hervorragend von unseren Lehrkräften vorbereitet waren. Mehr noch: Durch das autonome Arbeiten sind unsere Abiturienten bestens für ein Studium in Deutschland, Brasilien oder weltweit gerüstet.
2022 ist sicherlich kein „normales“ Jahr, das ist zum einen auf Corona zurückzuführen, denn das Virus ist immer noch da. Zum anderen ist in Europa ein Krieg ausgebrochen, der uns alle betrifft und betroffen macht und dessen Auswirkungen wir auch hier in Brasilien spüren. Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich mit einer Friedensaktion schon in einem sehr frühen Stadium des Krieges solidarisch mit der Ukraine gezeigt.
Und doch wollen wir in diesem Jahr wieder Traditionen aufleben lassen, wir wollen das Festa Junina feiern (ich habe es noch nicht erlebt und bin voller Vorfreude), wir werden wieder die Woche der deutschen Sprache mit vielen Aktivitäten durchführen, und auch die sportlichen Veranstaltungen haben wieder ihren angestammten Platz. Klassenreisen ins Inland und nach Deutschland werden geplant, MUN (Model United Nations) wird wieder in Präsenz stattfinden. Schule ist eben mehr als Unterricht.
Marion Krooss – Deutsche Schulleiterin